Für die Nutzung des Scheduler-Diensten ist in der Standard-Konfiguration keine explizite Anpassung notwendig.
Falls der Scheduler über den dsm Client Acceptor Daemon (dsmcad) gestartet werden soll, muss dies in der dsm.sys
/ dsm.opt
durch die folgende Option eingestellt werden:
MANAGEDService SCHEDULE
Der dsmcad wurde für Windows-Rechner empfohlen, weil er weniger Speicherressourcen benötigt, während das Backup nicht läuft. In Anbetracht der aktuellen RAM-Ausstattung von Servern und auch Endgeräten, fällt der Mehrverbrauch durch einen dauerhaft laufenden Scheduler nicht wirklich ins Gewicht. Es ist damit einfacher, direkt den Scheduler als Windows-Dienst zu konfigurieren. Unter Linux hingegen lässt sich der dsmcad direkt über init.d bzw. den systemd starten und während für den Schedulers entsprechene Routinen erstellt werden müssen. Für Linux/BSD wird daher der dsmcad empfohlen.
Darüber hinaus sollten Sie überlegen, die beiden folgenden Optionen zu nutzen:
SCHEDLOGMAX <MB>
SCHEDLOGRetention <days>[D,S]
Über einen der beiden Parameter wird die maximale Größe des Scheduler-Logs festgelegt, entweder über die Dateigröße in MegaByte (ERRORLOGMAX <MB>) oder die Aufbewahrungszeit in Tagen (SCHEDLOGRentenion <days>[D,S]), die zusätzlichen bei Angaben bei der Option ERRORLOGRentenion legen den Umgang mit älteren Logeinträgen fest:
D
– Löschen der Daten, (Voreinstellung)S
– Sichern der Daten in einer weiteren Datei dsmschedlog.pru.Die Konfiguration mehrerer Scheduler ist unter Windows ziemlich einfach:
dsm.opt
-Datei.dsm.opt
-Datei dem Service zu.Fertig!
Die Steuerung erfolgt über die Optionsdatei, der Start der Scheduler durch den DSMcad:
Soll ein Rechner über mehrere Scheduler gesichert werden, so sind für diesen mehrere Knotennamen oder mehrere Server definiert. In beiden Fällen gibt es mehrere SErvername <NAME>-Einträge und Serverdefinitionen in der Konfigurtaionsdatei dsm.sys. Meist gibt es auch mehrere Optionsdatein dsm.opt in unterschiedlichen Ordnern oder mit abweichenden Namen.
Die zu nutzenden Optionsdatei kann entweder im Aufruf der CLI (dsmc -optfile=<NAME>) oder GUI (dsmj -optfile=<NAME>) angegeben werden, alternativ kann die Umgebungsvariable DSM_CONFIG mit dem Namen der passenden Optionsdatei besetzt werden.
Dieser letztgenannte Weg kann genutzt werden, um mehrere Scheduler über den DSMcad auf einem Knoten laufen zu lassen.
Services werden bei systemd-Linuxen über entsprechende service-Dateien beschrieben. Im Rahmen der Installation des SP-Clients wird eine dsmcad.service
-Datei erzeugt und im Konfigurations-Pfad des Clients (i.d.R. /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/
) abgelegt. Der Ansatz für mehrere Client-Instanzen besteht nun darin, diese Datei als Vorlage zu nehmen, zu kopieren und anzupassen und anschließend in das systemd-Verzeichnis zu
cp /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.service /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.instance1.service
ln -s /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.instance1.service /usr/lib/systemd/system/
Nach jeder Änderung an einer Datei im /usr/lib/systemd/system
-Verzeichnis muss das Verzeichnis neu eingeladen werden (systemctl daemon-reload
).
Die Anpassung der .service-Datei umfasst dabei:
Environment="DSM_CONFIG=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/instance1.opt
ExecStart=/usr/bin/dsmcad.instance1
Außerdem muss das dsmcad-Binary kopiert werden, es bietet sich an den Knotennanmen anhängen:
cp /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad cp /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.instance1
/usr/bin
zeigt, muss das Binary vom dsmcad.instance1
auch dorthin kopiert / verlinkt werden:ln -s /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.instance1 /usr/bin/
ExecStart
direkt auf das Binary im Pfad /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/
verwiesen wird – warum es dann aber ein Symlink tut? systemctl start dsmcad.instance1
systemctl enable dsmcad.instance1
cd /etc/init.d/ && cp rc.dsmcad rc.dsmcad.knoten_1
service <Name> [start|stop]
), sollte auch das benutzte Binary (dsmcad) kopiert werden, z.B. cp /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmcad.knoten_1
Es kann dann eindeutig identifiziert werden.
Achtung: Die Datei ist per default auch für root
nur lesbar!
export DSM_CONFIG=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm-node1.opt
DSMCAD_BIN=$DSMCAD_DIR/dsmcad.node1
Liegt das neue Skript im Verzeichnis etc/init.d (bzw. liegt dort ein symbolischer Link zum geänderten Skript) kann auch der geänderte DSMcad über die üblichen Wege als Dienst gestartet werden.
z.B.
chkconfig dsmcad-Server_1 on
bzw. zum Start in Runlevel 3 und 5:
chkconfig dsmcad-Server_1 35
cd /etc/init.d/ for i in $(ls rc.dsmcad*); do ln -s /etc/init.d/$i /etc/init.d/rc3.d/K01$i ln -s /etc/init.d/$i /etc/init.d/rc3.d/S15$i done
sollte wie bei Linux funktionieren (nicht getestet).