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Forschungsdaten-Management

Als IT-Kompetenz- und Rechenzentrum unterstützt die GWDG Wissenschaftler aller Fachrichtungen bei der Entwicklung von Strategien für das Management von Forschungsdaten sowie bei der Planung und Umsetzung entsprechender Lösungen. Dies beginnt bei der gemeinsamen Festlegung strategischer Ziele, der Beratung beim Verfassen von Förderanträgen, bis hin zur technischen Umsetzung und dem Betrieb individueller Lösungen in modernen Rechenzentren.

Kompetenz auf allen Ebenen

Forschungsdaten sind ein eines der wichtigsten Assets in jeder Forschungsorganisation. Daher muss es einen festen Platz in der Strategie jeder Forschungseinrichtung haben und fest in die Prozesse der Organisation eingebunden sein. Grafik 1 zeigt, wie das Datenmanagement in Kernprozesse wie Planung von Institutszielen, Forschung, Lehre und Projektarbeit miteinbezogen werden und Faktoren wie die Institutskultur und die Mitarbeiter hierbei Berücksichtigung finden müssen. Die GWDG bietet hierbei Unterstützung auf allen Ebenen des Forschungsdatenmanagements und unterstützt Kunden mit bewährten Standardlösungen und individuellen Entwicklungen, die auch komplexen Forschungsvorhaben Rechnung tragen.

Grafik 1 - Forschungsdatenmanagement als strategisches Ziel in der Wissenschaftsorganisation

Unterstützung bei Forschungsdaten-Strategie

Die Berater der GWDG bietet Ihnen Unterstützung bei allen Fragen der Implementierung von Forschungsdatenmanagement in Ihrer wissenschaftlichen Umfeld:

Die Strategieentwicklung der GWDG betrachtet hierbei mit Ihnen zusammen die Ziele, die sie für die Unterstützung Ihrer Forschungsfragestellungen und Publikationstätigkeit benötigen und hilft Ihnen klare Maßnahmen und technische Entscheidungen anhand klarer Zahlen und Fakten zu treffen. Die GWDG kann Sie in allen Schritten begleiten oder auch bei Teilaspekten Expertise beitragen, um eine klare Implementierung voranzubringen. Grafik 2 fasst diesen Prozess zusammen.

Grafik 2 - Implementierung der Forschungsdatenstrategie als messbares Ergebnis

Technische Realisierung und Integration

Als IT-Dienstleister bietet die GWDG auch vollen Unterstützung bei der technischen Realisierung von Forschungsdatenmanagement und ermöglicht den Betrieb von einfachen Standardlösungen bis hin zu schlüsselfertigen Kundenaufträgen, die auch komplexe Forschungsfragestellungen unterstützt, denn Forschungsdatenmanagement ist auch eine technische Herausforderung, da wissenschaftliche Daten je nach Fachbereich stark in Größe und Struktur variieren können. Die GWDG bietet als Rechenzentrum die Möglichkeit auch mit größeren Datenmengen fertig zu werden und über das Glasfaser-Netz in Göttingen und das DFN Daten von Ihrem Standort schnell in die Standorte der GWDG zu transportieren.

Grafik 3 - Forschungsdatenmanagement als Herausforderungen in den Bereichen Organisation, Arbeitsprozessen, Technologie und Wissenschaftsmethodik

Solide Basisdienste für den Campus und die Max-Planck Gesellschaft

Die GWDG bietet Ihren Kunden eine Vielzahl an Standarddiensten an, die Sie als GWDG-Kunde für die Realisierung ihres Forschungsdatenmanagements nutzen können:

HSM Archivlösung

Für das langfristige Speichern von Daten kann jeder GWDG-Kunde den Archivierungsdienste der GWDG nutzen. Sie können Forschungsdaten eines abgeschlossenen Projektes oder große Datensammlungen, die nur selten oder erst viel später wieder genutzt werden sollen, auf kostengünstigen Speicher dauerhaft auslagern. Hierzu betreibt die GWDG ein Hierarchical-Storage-System (HSM); es umfasst einen Plattenspeicher und ein Kassetten-Robotsystem.

Persistent Identifier Services

Die GWDG ist Mitglied des European Persistent Identifier Consortiums und Mitglied bei Data Cite. Die GWDG bietet Ihnen die Möglichkeit Ihre Forschungsdatensätze direkt mit Persistent Identifier (PID) mit dem Handle-System zu versehen, um diese langfristig referenzierbar zu machen, aber auch die Möglichkeit eigene Handle-Prefixe zur betreiben.

Referenzen

Sonderforschungsbereich 963 - Astrophysikalische Strömungsinstabilität und Turbulenz

Die GWDG unterstützt den Sonderforschungsbereich 963 als Partner im INF-Projekt und bietet den Wissenschaftlern in diesem Projekt folgende Unterstützung:

Grafik 4 - Archivierungsprozess im Sonderforschungsbereich 963

Sonderforschungsbereich 1002 - Modulatorische Einheiten bei Herzinsuffizienz

Im Sonderforschungsbereich 1002 unterstützt die GWDG die Abteilung für medizinische Informatik des UMG Göttingen mit der Zulieferung und Entwicklung von Software-Modulen zur Realisierung des Forschungsdatenmanagements im SFB. Hierzu leistete die GWDG folgende Beiträge

PERICLES

Das EU-Projekt PERICLES ist im Bereich Langzeitarchivierung digitaler Daten angesiedelt. Es dient der Erforschung von Methoden und Diensten mittels derer der Lebenszyklus digitaler Objekte erfasst werden kann. Dabei stehen Änderungen, die Einfluss auf den Lebenszyklus nehmen können, im Fokus. PERICLES verfolgt einen „preservation-by-Design“-Ansatz, um von der a postiori Archivierung weg hin zu der Integration der notwendigen Abläufe in den Alltag zu kommen.

Die GWDG arbeitet im Projekt PERICLES an der Gesamtarchitektur sowie an der Integration der Einzelbeiträge anderer Projektpartner. Hier bringt die GWDG ihre Expertise in den Bereichen Langzeitdatenarchivierung, Cloud Computing und Storage, sowie IT-Service-Management mit ein.

soeb 3 VFU

Ziel des Projektes ist die Entwicklung des Prototyps einer Virtuellen Forschungsumgebung (VFU), die eine kollaborative Nutzung sozialwissenschaftlicher Mikrodaten der Forschungsdatenzentren im Verbundvorhaben „Dritter Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland“ über die gesamte wissenschaftliche Leistungskette unterstützt. In einer Einführungs- und Entwicklungsphase von 21 Monaten soll ein VFU-Portal (VFU soeb 3) entstehen, das mit ersten kollaborativen Werkzeugen in der Forschungspraxis erprobt und einsetzbar ist. Die GWDG ist im Projekt VFU soeb 3 für die Middleware-Entwicklung sowie die Basisfunktionalität des eingesetzten Portals zuständig. Bei der Middleware stehen Aspekte der Authentifizierung und Autori-sierung ebenso im Fokus wie die sichere, langfristige und mit Metadaten versehene Speicherung der in der VFU verwendeten Daten. Die von der Middleware dargebotenen Funktionen werden dann im Portal möglichst benutzerfreundlich und integriert dargeboten.