Fileservice für UNIX/Linux

Jedem GWDG-Benutzerkonto wird automatisch Speicherplatz im UNIX/Linux-Fileservice zugewiesen, welcher mittels der Dialog- oder Samba-Server oder der Parallelrechner verwendet werden kann.

Im nahezu gesamten UNIX/Linux-Bereich der GWDG werden einheitlich zentrale StorNext-Dateisysteme genutzt, die in der Regel über das NFS-Protokoll auf den vielen einzelnen benutzerzugänglichen Systemen gemeinsam genutzt werden.

Einzelne benutzerspezifische Verzeichnisse werden auf besonderen Antrag hin (z.B. per E-Mail an Support@GWDG.de) auch mittels NFS an UNIX/Linux-Rechner in den Instituten exportiert, wenn der Zugang über die Samba-Server nicht ausreicht.

In einer UNIX/Linux-Dialog-Sitzung wird der Fileservice über drei Umgebungsvariablen in Zugriff genommen, die in folgender Tabelle beschrieben sind.

Variablenzugriff Bedeutung Standardgröße
$HOMEHome-Verzeichnis für permanente Daten. 25 GB
$THOMEHome-Verzeichnis für temporäre Daten, die in der Regel
nach einer Woche automatisch von der GWDG gelöscht werden.
6 GB
$AHOMEHome-Verzeichnis auf dem Archivserver. unbegrenzt

Nach einem Login-Vorgang „befindet“ sich der Nutzer wie üblich im Heimatverzeichnis $HOME und kann dort arbeiten. Reicht der standardmäßig zugeteilte Speicherplatz von 25 GB bzw. 6 GB nicht aus, so kann formlos per E-Mail an Support@GWDG.de eine Aufstockung beantragt werden.

$THOME wird meist zur Zwischenspeicherung von großen Dateien benutzt. Bitte beachten Sie, dass Dateien dort ohne Rückfrage automatisch wieder gelöscht werden, wenn sie eine Woche oder älter sind! Wenn $THOME über die Samba-Server genutzt werden soll, dann müssen auf einem Dialog-Server einmalig folgende Befehle eingegeben werden:

cd $HOME
ln -s $THOME ./thome

Dateien, die voraussichtlich nur noch zu Archivierungszwecken aufbewahrt werden sollen, können natürlich leicht mit UNIX-Mitteln nach $AHOME verschoben werden, um in $HOME Platz zu sparen. Näheres finden Sie im Artikel Archivierung.