Samba Server

Für die Windows-Betriebssystemfamilie wurde ein Netzwerkprotokoll mit dem Namen SMB entwickelt, um virtuelle Laufwerke im Netzwerk bereitstellen zu können. Als dann die Entwicklung einer Open-Source-Software begann, die solche Dienste für Windows-Arbeitsplatzrechner auf UNIX/Linux-Servern bereitstellt, wurde diese Software SAMBA genannt. Inzwischen ist allerdings der Protokollname von SMB nach CIFS verändert worden.

Die Samba-Server der GWDG bieten eine Schnittstelle der zentralen UNIX/Linux-Ressourcen, also des UNIX/Linux-Fileservice und des Druckdienstes, in die CIFS-Welt für alle Betriebssysteme auf denen CIFS implementiert ist. Die nachfolgende Dokumentation bezieht sich auf Windows-PCs. Eine Anleitung für Linux-PCs finden Sie hier, und hier eine Anleitung für macOS.

Beide Samba-Server bieten die gleichen Netzwerkfreigaben an und sind daher für alle Nutzer weitgehend identisch nutzbar. Dies dient zur Erhöhung der Ausfallsicherheit. Ein Server ist Mitglied der Active-Directory-Domäne GWDG, der andere „stand-alone“.

Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Server.

Eigenschaft Samba-Server I Samba-Server II
DNS Name samba.gwdg.de samba2.gwdg.de
gwdg-print.gwdg.de gwdg-print2.gwdg.de
Benutzerkreis alle, außer MBPC und MPEM (technische Gründe) alle
WINS Name SAMBA SAMBA2
GWDG-PRINT GWDG-PRINT
Server name gwdu111.gwdg.de gwdu112.gwdg.de
Operating system FreeBSD FreeBSD
Samba version 4.10 4.10
AD domain GWDG ./.
UNIX/Linux file service ja ja
Softwarezugriff ja ja
Print service incl. printer drivers ja ja

Zugang zum UNIX/Linux-Fileservice

Auf Windows-Arbeitsplatzrechnern kann jede® Nutzer(in) das eigene zentrale Heimatverzeichnis (home directory) im UNIX/Linux-Fileservice durch Verbindung eines Netzwerklaufwerks in Zugriff nehmen.

Die beiden weiter unten befindlichen Abbildungen erläutern eine mögliche Vorgehensweise. Im Fenster Dieser PC (Windows-Taste+E) im Ribbon „Computer“ wird der Punkt „Netzwerklaufwerk verbinden…“ ausgewählt. Der Laufwerksbuchstabe (S: für Samba in der Abbildung) ist weitgehend frei wählbar. Als Ordnername ist ein Netzwerkpfad anzugeben, der aus dem Server-Namen und dem jeweiligen GWDG-Benutzernamen besteht; als Beispiel für einen Benutzernamen dient hier und nachfolgend userid.
Die möglichen Netzwerkpfade lauten:

  \\samba\userid
  \\samba.gwdg.de\userid
  \\samba2\userid
  \\samba2.gwdg.de\userid


Die jeweilige Kurzform (ohne .gwdg.de) bedeutet, dass die traditionelle WINS-Namensauflösung von Windows auf dem jeweiligen Rechner korrekt konfiguriert sein muss. Robuster ist die lange Form mit .gwdg.de, welche die normale DNS-Namensauflösung verwendet.

Windows-Systeme im Active Directory der GWDG sollten nach Möglichkeit den Server samba.gwdg.de benutzen, weil dann keine Benutzeranmeldung erforderlich ist und direkt „Fertig stellen“ betätigt werden kann.
In allen anderen Fällen muss „Verbindung mit anderen Anmeldeinformationen herstellen“ angewählt werden. Als Benutzername wird, wie dargestellt, dann der Domänenname GWDG dem eigentlichen Benutzernamen vorangestellt (im Beispiel GWDG\userid).

Nach „Fertig stellen“ geben Sie Ihre Benutzerdaten ein und bestätigen dies mit „OK“.

Danach steht der UNIX/Linux-Fileservice auch unter Windows zur Verfügung.

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